Claudia Wührl

Claudia Wührl

Claudia Wührl wurde geboren 1964 in Berchtesgaden /Oberbayern.

Sie studierte in München, Würzburg, Großbritannien, Berlin und Ulm.

Sie beteiligt(e) sich an Gruppen- und Einzelausstellungen national und international.

Claudia Wührl über Claudia Wührl

Gesellschaft – Frauen – Umwelt

Mein künstlerisches Schaffen der letzten Jahre beschäftigt sich insbesondere mit gesellschaftlichen und sozialen Fragen, besonders auch feministischen und ökologischen– und mit der Verbindung dieser Themenfelder. In diesem Zusammenhang stehen auch einige Benefizausstellungen im In- und Ausland, aktuell in La Paz, Bolivien.

Besonders interessiert mich, die Tradition der engen Verflechtung und gegenseitigen Inspiration von Kunst und Religion weiterzutragen und ins 21. Jahrhundert zu transformieren, wobei der Schwerpunkt meines Interesses auf dem Thema Frau und Weiblichkeit liegt. Meine „Wirkbilder“, deren Material, Komposition und Thematik kommunizieren mit dem Raum: sie ergänzen, brechen, spiegeln ihn, aber bringen den leeren Raum sowie bestehende öffentliche Räume/Sakralräume gestaltend in Schwingung (s. unten Auswahl aus verschiedenen Ausstellungen in Kirchenräumen).

Ein ganz besonderes Material

In meiner Malerei experimentiere ich seit einigen Jahren mit Naturpigmenten, d.h. Pflanzen- und Gewürzfarben, Gesteinsmehlen, Edelsteinen wie Lapislazuli oder auch Edelmetallen. Die abstrakten Gemälde wirken so nicht nur auf emotionaler und rationaler Ebene durch Komposition und Farbe, sondern auch auf einer körperlich-somatischen Ebene durch die Materialien, die in geringen Spuren auch in unserem Körper vorhanden sind und uns zutiefst ansprechen. So kommunizieren die „Wirkbilder“ intensiv mit den Betrachtenden, lösen Stuck states und werden zu Begleitern, die in verschiedenen Lebensphasen – ähnlich einem guten Buch – mit uns immer neu ins Gespräch kommen und uns wie ein alter Freund oder eine vertraute Freundin begleiten.

Portrait/Skulptur

Neben Portrait, zumeist Zeichnung oder Aquarell, als einer Kunstform, die ganz anders und auf eigenwillige Weise den Portraitierten ein „Ansehen“ gibt, arbeite ich auch skulptural, zumeist in Ton. Hierbei beschäftige ich mich intensiv mit der Thematik des weiblichen Körpers und seinen Verletzungen in einer gerade im öffentlichen Raum vielfach männlich konnotierten Umwelt. Dabei ist es mir wichtig, die Wahrnehmung und Empfindung aus der weiblichen Perspektive sichtbar und erfahrbar zu machen, aber auch die spezielle Rolle, die die weibliche Verbindung mit und der weibliche Zugang zur Natur spielt in Zeiten des Klimawechsels und der Umweltproblematik.

Kunsttherapie 

Ich arbeite ich nach Konzepten der humanistischen Psychologie und ebenfalls mit den oben erwähnten Naturmaterialien, die eine intensive Auseinandersetzung der PatientInnen mit tiefen Prägemustern und Traumata auf einer zunächst somatischen Ebene erlauben und so das Unsagbare sichtbar machen, das dann in verschiedenen Formen der Gesprächstherapie bearbeitet werden kann.  

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