





















Francine Clerc
Zwischen Abstraktion und Präsenz – Malerei als innerer Atem
Francine Clerc ist eine französische Malerin, deren Werk von der Suche nach dem Wesentlichen geprägt ist.
Ausgebildet an der École des Beaux-Arts in Paris, entwickelt sie seit mehreren Jahrzehnten eine subtile, reduzierte Bildsprache, die zwischen Abstraktion und angedeuteter Figuration oszilliert. Ihre malerische Welt ist erfüllt von Stille, Spuren und Licht – Elemente, die sich nicht aufdrängen, sondern sich in der Tiefe des Materials und der Geste offenbaren.
Ihre Malerei entsteht in Langsamkeit, durch Schichten, Überlagerungen, Auslöschungen und Wiederholungen. Sie verwendet bevorzugt schlichte Materialien: Pigmente, Tinte, Acryl, manchmal vermischt mit natürlichen Elementen wie Erde oder Asche. Frei von jeglicher Narration laden ihre Werke zum inneren Sehen ein. Jedes Bild ist wie ein Atemzug – ein schwebender Raum, in dem die Zeit aufgehoben scheint.
Francine Clerc erforscht die Leere – nicht als Abwesenheit, sondern als Ort reiner Präsenz. Sie thematisiert Vergänglichkeit, Zerbrechlichkeit und Übergang. In ihrer Arbeit schwingt eine stille, spirituelle Dimension mit – ohne ins Illustrative zu verfallen. Es ist das Material selbst, das spricht, schwingt, schweigt.
Ihre Werke werden regelmäßig in Frankreich und im Ausland ausgestellt – unter anderem in der Schweiz, in Belgien und in Japan. Francine Clerc überzeugt ein Publikum, das offen ist für die kontemplative Tiefe ihrer Malerei. Bis heute verfolgt sie eine stille, kompromisslose künstlerische Suche, geprägt von einer Malerei, die nicht laut auftritt, sondern sich dauerhaft in das Gedächtnis der Betrachtenden einprägt.